Ein Kind der 1960er-Jahre: Löhne
„Weltstadt der Küchen” am Rande Nordrhein-Westfalens
Ein echter Jungspund: Erst im Jahr 1969 aus dem Zusammenschluss von fünf alten Gemeinden entstanden, ist Löhne als Stadt vergleichsweise jung. Der Bau eines Bahnhofs im 19. Jahrhundert brachte etwas Industrialisierung und stadtähnliche Siedlungsstrukturen hervor, dennoch war das Gebiet bis ins 20. Jahrhundert überwiegend dörflich geprägt. Bis vor 100 Jahren sprach man hier noch Platt, Hochdeutsch wurde als Fremdsprache angesehen. Heute gilt Platt jedoch als fast vollständig ausgestorben.
2005 erhielt Löhne den Spitznamen „Weltstadt der Küchen”, da vier große Küchenmöbelhersteller hier beheimatet sind. Zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke, die etwa 400 Jahre alte Rürupsmühle oder der 20 Hektar große Landschafts- und Kulturpark Aqua Magica machen das Gebiet rund um Löhne zu einem beliebten Wohn- und Arbeitsort.