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Nachhaltigkeit in der Intralogistik

Nachhaltig lagern und verteilen – wie Intralogistik den CO2-Footprint reduziert

Wie alt ist Ihr Smartphone? Löschen Sie das Licht, wenn Sie ein Zimmer verlassen? Kaufen Sie regionale und saisonale Produkte, um lange Transportwege und Kühlzeiten zu vermeiden? Fahren Sie mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit? Es gibt viele Möglichkeiten, die persönliche CO2-Bilanz einzudampfen.

Was im Kleinen funktioniert, hat im Großen umso mehr Gewicht – etwa in der Intralogistik. Sie benötigt erhebliche Energiemengen, um Flurförderzeuge und Regalbediengeräte (RBG) zu betreiben. Der Bau von Lagern und Ladungsträgern erfordert viele Rohstoffe. Flotten werden noch immer durch fossile Brennstoffe am Laufen gehalten. Doch mit den richtigen Lösungen können Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck deutlich verkleinern.

Effizient und erneuerbar

Energieeffizienz ist einer der offensichtlichsten Hebel, um Nachhaltigkeit in der Intralogistik zu fördern. Hier können Unternehmen große Einsparpotenziale ausschöpfen. Beispielsweise senken moderne Hybridantriebe den Energieverbrauch deutlich. Erfolgt der Transport innerhalb der Lager- und Produktionsstätten durch emissionsarme oder -freie Fahrzeuge, wie elektrisch betriebene Gabelstapler, reduzieren sich die CO₂-Emissionen signifikant. Ein durchdachtes Flottenmanagement, das die Fahrwege und -zeiten optimiert, senkt den Ressourcenverbrauch weiter. Nutzen Betreiber darüber hinaus erneuerbare Energiequellen, indem sie Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Lagerhallen errichten, decken sie ihren Bedarf nachhaltig.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die smarte Nutzung von Energie. Dies erreichen Unternehmen durch den Einsatz von Energiemanagementsystemen, die den Verbrauch in Echtzeit überwachen und Verbesserungspotenziale realisieren. Beispielsweise lässt sich die beim Bremsen freiwerdende Leistung an anderen Stellen im System einsetzen. Möglich macht das ein Energiebroker, der mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die digital vernetzten Systeme analysiert und energetisch optimiert. Bei diesem Recycling wird die Bremsenergie des Hubwerks zur Beschleunigung des Fahrwerks verwendet und umgekehrt.

Flexible Anpassung

Eine KI kann im Zusammenspiel mit Sensoren und dem Internet der Dinge (IoT) Logistiksysteme so steuern, dass sie bestmöglich auf wechselnde Anforderungen reagieren. Damit lassen sich digitale Prozesse transparent und planbar gestalten. Durch den Einsatz von intelligenten Lagerverwaltungssystemen (WMS) wie viadat, die in Echtzeit Bestände und Aufträge überwachen, analysieren und optimieren, vermeiden Unternehmen Engpässe und Überbestände. Ist das Lager nur schwach ausgelastet, kann viadat ausgewählte Bereiche in einen definierten Energiesparmodus und damit in einen Stand-by-Modus versetzen. Dank der cleveren Lagerorganisation vermeidet das System unnötige Fahrten von Regalbediengeräten und autonomen mobilen Robotern (AGV). Gleichzeitig verringert die Automatisierung Fehlerquoten und damit Retouren – ein wesentlicher Treiber für unnötigen Ressourcenverbrauch.

Nachhaltigkeit bedeutet immer auch Ressourcenschonung, Stichpunkt Wiederverwertung. Ob Verpackungsmaterialien, Transportbehälter oder Paletten – der Markt bietet unterschiedliche Lösungen aus recycelten Werkstoffen oder wiederverwertbare Systeme wie Mehrwegpaletten an. Damit reduzieren Unternehmen nicht nur den Abfall und damit die Entsorgungskosten, sondern auch ihren Bedarf an neuen Verpackungen.

Starke Gemeinschaft

Wie viel Energie ein Unternehmen für seine Intralogistik wirklich verbraucht, war Bestandteil einer Fragestellung der Hochschule Pforzheim, die viastore unterstützt hat. Mehrere Studierende bearbeiteten im Sommersemester 2023 ein Projekt aus der industriellen Praxis. Sie wollten die CO2-Äquivalente am Kundenbeispiel berechnen – unter Berücksichtigung der Errichtung von Palettenlagern, automatischen Kleinteilelagern (AKL), Paletten und Behälterfördertechnik, Zugangsbühnen und Verkabelung.

viastore fördert außerdem als Partner der VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence die Nachhaltigkeit im Maschinen- und Anlagenbau. Dazu gehört, dass sich der Intralogistik-Experte verpflichtet hat, die zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze einzuhalten. In mehreren Bereichen setzte viastore bereits vielversprechende Projekte um und verfolgt seine Ziele weiterhin engagiert.

Wettbewerbsvorteil nutzen

Um Nachhaltigkeit als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu verankern, müssen auch in der Intralogistik Entscheidungen unter diesem Gesichtspunkt getroffen werden. Das ist herausfordernd, denn technologische Umstellungen benötigen zuweilen Investitionen, die sich nicht immer kurzfristig amortisieren. Dennoch zeigen zahlreiche erfolgreiche Projekte und Best Practices, dass sich der Einsatz umweltfreundlicher Technologien langfristig auszahlt – sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Unternehmen, die heute den Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung des globalen Klimawandels.

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