Fünf Gründe für ein neues Warehouse Management System (WMS)
Wann Sie in ein neues Warehouse Management System investieren sollten
Ohne die richtige Software geht in Produktion und Logistik nichts. Einerseits regelt ein Manufacturing Execution System (MES) fertigungsspezifischen Fragen: Was wird produziert? Welche Maschine soll wie viel produzieren? Wann und wo wird Material benötigt? Auf der anderen Seite müssen die Produktionsanlagen mit Bauteilen oder Materialien aus dem Lager versorgt werden – sonst stehen sie still.
Was es dafür braucht? Ein passendes Lagerverwaltungssystem! Egal ob selbst hergestellt oder zugeliefert: Warehouse Management Systeme (WMS) in Verbindung mit Warehouse Control Systemen (WCS), auch Materialfluss-Systeme (MFS) genannt, wissen, wo die benötigten Materialien lagern. Sie steuern zudem den Transport zwischen Produktionslinien und berechnen optimale Transportmittel, -routen sowie -zeiten. So managen Sie die Bewegungen Ihrer Produkte und behalten deren Bestand jederzeit im Blick.
Im Zusammenspiel von MES und WMS/WCS (MFS) liegen enorme Effizienz-Potenziale. Die passende WMS-MES-Kombination verschlankt Ihre Prozesse und hilft dabei, Lager- und Umlaufbestände sowie Logistikkosten zu reduzieren – während sich die Lieferfähigkeit erhöht. Kann Ihr System das leisten? Sollte einer der folgenden fünf Punkte Sie daran hindern, Ihre Produktionskapazität vollumfänglich auszuschöpfen, ist es an der Zeit, über Investitionen in neue Software nachzudenken oder Ihr bestehendes System auf- oder nachzurüsten.
1. Veraltete IT
Spätestens wenn Hardware und Software nicht mehr vom Originalhersteller unterstützt werden, sollten Sie ein neues WMS in Betracht ziehen. Stellt ein IT-Anbieter keine Software-Updates mehr bereit, lauern kostspielige Probleme – insbesondere auf Betriebe, die auf automatisierte Materialflussanlagen angewiesen sind. Denn individuelle Lösungen sind kaum eine Alternative. Sie befinden sich einerseits auf einem ähnlich hohen Preisniveau wie neue Systeme. Andererseits fördern sie die Abhängigkeit vom Personal, das die individuellen Software-Lösungen weiterentwickeln, bedienen und warten kann. Verabschiedet sich dieses in den Ruhestand oder wechselt den Arbeitsplatz, nimmt es seine Expertise meist mit.
2. Keine Wachstums-Möglichkeit
Sie planen, das wirtschaftliche Wachstum Ihres Unternehmens voranzutreiben und wollen ihr Portfolio mit neuen Produktlinien oder SKUs (Stock Keeping Units) erweitern? Vielleicht müssen Sie Produktionslinien um- oder Produkte in älteren Anlagen ansiedeln? Oder Sie übernehmen einen anderen Betrieb? Insbesondere neue automatische Logistik-Anlagen versprechen zwar Produktivitäts- und Durchsatz-Steigerungen, werden aber rasch zur Kostenfalle, sofern sie nicht zum vorhandenen WMS oder WCS passen. Sind die Schnittstellen nicht kompatibel, bleiben einige Funktionen der Management- und Steuerungssoftware ungenutzt. Das Upgrade auf ein skalierbares modernes WMS sichert nicht nur die Funktionalität ihres Systems, es rüstet Sie zugleich für die Zukunft und verschlankt Arbeitsabläufe.
3. Geschäftliche Änderungen
Der moderne Konsument erwartet spezifische, maßgeschneiderte Produkte, die so schnell wie möglich – idealerweise kostenlos – geliefert werden. Auf die Vorstellungen Ihrer Kunden rasch zu reagieren, ist nicht immer leicht. Wenn Sie mit Ihrer aktuellen Software Kundenwünsche nicht konfigurieren und anpassen können, Schwierigkeiten mit variablen Auftragsprofilen, kurzen Lieferzeiten und anderen Herausforderungen haben, ist es an der Zeit, auf eine IT-Lösung umzusteigen, die das kann.
4. WMS von der Stange
Viele Unternehmen haben sich auf bestimmte Enterprise Resource-Planning (ERP)-Systeme wie SAP, ProAlpha, Infor, Oracle, Netsuite oder Microsoft Dynamics festgelegt, um die Synergien in ihren Betrieben zu verbessern. All diese ERP bieten zwar eine WMS-Komponente, das Standardangebot entspricht allerdings nicht zwingend der idealen Lösung für ihre Lagerung, innerbetrieblichen Transport und Warenfluss sowie Produktion. Oftmals wird bereits die Anbindung an bestehende oder geplante Automatisierungssysteme zur Herausforderung. Gerade bei anspruchsvollen Anforderungen ist ein individuelles WMS die bessere Alternative. Die Unterstützung durch einen erfahrenen WMS/WCS/MFS-Integrator beugt einerseits Komplikationen bei der Integration vor und garantiert andererseits einen optimalen Prozess, der Sie effizienter macht.
5. Mangelnde Systemintegration
Logistik- und Produktionsprozesse gelten heute oft als „integriert“, doch deren Interaktion bezeichnet in vielen Unternehmen lediglich die Übergabe von Materialien und Waren. Die Folge sind intransparente und schwerfällige Prozesse, überhöhte Lager- und Work-in-Progress (WIP)-Bestände sowie Zeit- und Qualitätsverluste. Eine effiziente Produktion – ab Losgröße eins – erreichen Sie damit nicht.
Integration bedeutet, Warehouse Management System, Warehouse Execution System und Manufacturing Execution System zu vernetzen. Erst dann profitieren sie von Synergie-Effekten, denn so können sie Ihre Bestände nachverfolgen und den Lagerprozess optimieren sowie transparenter gestalten. Das steigert die Kundenzufriedenheit und reduziert Ihre Kapitalbindung. Wenn Automatisierungssysteme allerdings nicht untereinander kommunizieren können, ist es an der Zeit, ein Upgrade von Software und Steuerungen in Erwägung zu ziehen.
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